Warum «Amon amarth» ihren Stil trotz starkem Bezug zu den nordischen Kriegern nicht einfach Viking Death Metal nennen, ist nicht wirklich klar, aber spielt eigentlich auch kein Rolle. Hauptsache, die Mannen um Überwikinger Johan Hegg liefern weiterhin verdammt geilen Sound und grossartige Shows. Das Programm versprach Brutal Death, Thrash, Black und Melodic Death Metal und daher verwunderte es nicht, dass sich viele Metalheads schon früh einfanden. Dass es voll werden würde war auch an einem Dienstag nicht überraschend. Unterstützung erhielten die Wikinger aus den USA: Skeletonwitch, Havok und Suffocation waren dafür besorgt, die Stimmung anzuheizen. Ein absolut grossartiges Line-Up, welches Anfang August das Metal-Walhalla der Schweiz, das Z7 in Pratteln, bis in die Grundfesten erschüttern liess!

Metal-Walhalla'da Amon Amarth

«Amon Amarth» sind die Speerspitze des Melodic Death Metal basierend auf Wikinger-Mythen und Legenden und mit dieser Band kam einer der ganz Grossen des Genres nach Pratteln. Spätestens seit dem 2003 veröffentlichten Album «Versus the World» sind die Schweden ein Dauerbrenner und haben sich mit zahlreichen Tourneen und Festival-Auftritten unter den besten Livebands etabliert. Den Abend eröffneten «Skeletonwitch» aus Ohio und zu diesem Zeitpunkt genossen viele noch ihr Feierabendbier bei schönem Wetter auf dem Vorplatz und warteten auf die ersten Klänge. Von Beginn weg gingen «Skeletonwitch» so richtig zur Sache, doch vor die Bühne locken liessen sich aber vorerst nur wenige. Musikalisch sorgten Elemente aus Thrash, Death und Heavy Metal zusammen mit dem Gesang, welcher eher dem Black Metal zuzuordnen ist, für eine interessante Kombination. Titel wie «I am of Death (Hell Has Arrived)» wurden von den Amerikanern trocken und präzise präsentiert. Einen Bezug zum Publikum herzustellen gelang den Jungs während ihres ganzen Auftrittes zwar nicht, was bei rund 30 Minuten Bühnenzeit auch nicht wirklich das Ziel war. Vielmehr sorgten «Skeletonwitch» mit ihrem schnellen und aggressiven Sound für einen gelungenen Start in den Abend.

Amon Amarth - Kurtların Babası (Z7'de canlı, Pratteln - 2014)
Amon Amarth - Kurtların Babası (Z7'de canlı, Pratteln - 2014)

Seit 2004 widmen sich «Havok» aus Denver dem Thrash Metal und veröffentlichten bisher drei Studioalben und zwei EPs. Auch sie erhielten rund eine halbe Stunde Spielzeit und diese nutzten sie sehr aktiv und zeigten sich auf der Bühne sehr präsent. Kritik an Gesellschaft und Politik gehört bei ihnen zum Standard, verpackt in einer schnellen und intensiven Interpretation des Bay Area Thrash Metals, wobei Havok eher eine junge Band dieses Genres ist und auch moderne Einflüsse zu nutzen weiss. So waren durchaus auch Crossover-Elemente herauszuhören, mit welchen sie die Lyrics in Songs wie «Give Me Liberty… Or Give Me Death» schonungslos untermauerten. Ohne Umschweife legten dann die New Yorker «Suffocation» los, der letzte Supportact an diesem Abend. Die Band wurde vor fast 25 Jahren gegründet und gilt als Urgesteine des Brutal Death. Die Herren boten von durchwegs düster-aggressiven Growls über schnelle Drums bis zu tiefen, einfach gestrickten Riffs das, was man von ihnen erwarten konnte. Akustisch gelang dies leider nicht so ganz, die Drums übertönten in den eigentlich ruhigeren Parts die Gitarren, der ganze Auftritt wirkte daher insgesamt etwas langatmig und eintönig.

Metal-Walhalla'da Amon Amarth

Während dem Bühnenumbau konnte man einen ersten Blick auf das imposante Bühnenbild werfen und mit den beiden riesigen Drachenköpfen auf der Bühne erreichte die Anspannung dann ihren Höhepunkt. Nur wenige Minuten trennten die Anwesenden Fans von den Wikingern und dann kurz nach 22:00 Uhr ging es endlich los! Als ersten Song spielten «Amon Amarth» «Father of the Wolf» und dies so wie man es von ihnen kennt: Von Anfang an passte jeder Ton, alle Hände schnellten in die Höhe und vor der Bühne ging es von Beginn an zur Sache! Mit «Deceiver of the Gods» folgte der Titelsong des aktuellen Albums. Kurzatmige und prägnante Riffs, ein aggressiv gehaltener Refrain, kombiniert mit langen melodischen Parts und einem eingängigen, rein instrumentellen Übergang, welcher die ganze Halle zum Mitsingen einlud. Ein grossartiger Auftakt! So kam es auch, dass Johan Hegg die Anwesenden erst begrüssen konnte, als das erste Highlight des Abends bereits Geschichte war: «Metal Mekka Z7 – ready for some Metal? I fucking knew you were!». Erste Rufe nach einer Wall of Death hallten durch das Z7, was der Sänger trocken mit «well, make sure nobody gets hurt» beantwortete und zugleich ein herrlich ironischer Übergang zum nächsten Titel war, «Death In Fire». Im vorderen Teil der Halle herrschte viel Bewegung und zur Bridge zur Mitte des Songs gingen bereits wieder alle Hände nach oben. Der Frontmann wusste mit dem Publikum zu spielen, nahm gut gelaunt einen Schluck aus seinem Horn während die Gitarristen mit präzise gespielten Riffs zum zweiten, wesentlich melodischeren Teil des Songs übergingen. Spätestens als die beiden gleich anschliessend die ersten Klänge von «For Victory or Death» spielten, klatschte ausnahmslos jeder in der Menge.

Metal-Walhalla'da Amon Amarth

Insgesamt langsamer als die meisten Titel, sorgten die sirenenartigen Riffs von Johan Söderberg für eine mystische Stimmung im Song » As Loke Falls». Während Olavi neben ihm und Frederik dahinter an den Drums ihre Parts präzise performten, grüssten Frontmann und Bassist von den Drachenköpfen. Das spärliche grüne Licht trug seinen Teil dazu bei, dass die imposante Bühnendekoration auch ohne Feuer seine optische Wirkung nicht verfehlte. Dennoch war diese nur eine schöne Nebensache, denn der Auftritt von «Amon Amarth» lebte von ihren unglaublich stimmungsvollen und abwechslungsreichen Songs und natürlich von Johan Hegg: Abseits der Bühne ein unscheinbar ruhiger, bodenständiger Typ, verwandelt er sich bei seinen Auftritten in einen unglaublich charismatischen, energischen Krieger, der mit seinem stimmungsvollen, authentischen Gesang überzeugt. Herr Hegg beweist, dass er sein Organ auch live genauso eindrucksvoll zur Geltung bringen kann wie auf Platte. Dem Mann könnte man tatsächlich abnehmen, der letzte Nachfahre der Wikinger zu sein. Die ganze Band präsentierte sich in guter Form, die Jungs hatten scheinbar Bock auf die Show und spielten absolut fehlerfrei und mit viel Elan.

Metal-Walhalla'da Amon Amarth

«Guardians of Asgaard» sorgte für Bewegung im Moshpit wie kaum ein anderer Song und «Shape Shifter» war dann der letzte Song in der Halbzeit, welche fast ausschliesslich Titel der aktuelleren Alben beinhaltete. Während einer kurzen Verschnaufpause starrten nur die beiden Drachen mit gespenstisch leuchtenden Augen in die Dunkelheit. Der anhaltende Applaus des Publikums erstarrte, als die Rufe von Vögeln aus der Ferne den zweiten Konzertteil einleiteten. «Cry of the Black Birds» war der Auftakt zu einer Abfolge von Hits der früheren Platten. «Asator», «Valhall Awaits Me» oder «War of the Gods», dass sind Amon Amarth aus alten Tagen! Mit «Embrace of the Endless Ocean» wurde es episch, der Song erzählt die atemberaubende Geschichte eines Kriegers, welcher auf der Heimfahrt von den heimischen Winterlandschaften träumt, aber von den eisigen Wellen des weiten Ozeans verschlungen wird. Einmal mehr bewiesen «Amon Amarth» wie melodisch und emotional Death Metal sein kann. Und jeder Song wird vom Publikum frenetisch gefeiert.

Amon Amarth canlı @ z7 Pratteln - Yıldırım Tanrısının Alacakaranlığı
Amon Amarth canlı @ z7 Pratteln - Yıldırım Tanrısının Alacakaranlığı

Mit «Victorious March» gewinnen wieder energischere Klänge Oberhand und wurden zum regelrechten Triumphzug durch Pratteln. Das Publikum hatte noch lange nicht genug und so verwunderte es nicht, dass die Jungs auf der Bühne noch nicht einmal so taten, als ob der letzte Song des regulären Sets wirklich der Abschluss des Abends gewesen wäre. Ohne lange zu Zögern packte Johan den Hammer aus, um den absoluten Übersong einzuläuten: «Twilight of the Thunder God»! Nochmals gingen alle Hände nach oben, langen Haare flogen wild durch die Luft und die ganze Halle sang den Refrain mit. Als Johan «if you’re loud enough» als Bedingung für einen letzten Song stellte, erreichte die Anzeige der Halle satte 115.7 Dezibel! Keine Instrumente, keine Mikrofone, es waren alleine die Stimmen des begeisterten Publikums, welche diesen rekordverdächtigen Wert erreichten! Mit dem letzten Kracher «The Pursuit of Vikings» setzten Amon Amarth dann einen grandiosen Schlusspunkt. Über 1500 Kehlen brüllten den Refrain – von Herrn Hegg angestachelt – immer lauter mit, was schon für kurze Gänsehaut sorgte. Das ganze war schlicht eine unvergessliche Show: Klasse Stimmung, qualitativ einwandfreier Sound, ein ausgewogenes und hochstehendes Set, zu Recht durften sich die Schweden an diesem Abend feiern lassen! Nach dem letzten Song segelten die Mannen umjubelt wieder gen Norden und man kann abschliessend festhalten, dass man heute Abend schon eine Menge für sein Geld bekommen hat. Ein stimmungsvoller Abend an dem «Amon Amarth» mit ihrem Auftritt, wie bereits 3 yıl once, bir kez daha tamamen ikna ediciydi ve Z7'yi tımarhaneye çevirdi.

Metal-Walhalla'da Amon Amarth

Trackliste:

  1. Kurt'un Babası
  2. Tanrıların düzenbazı
  3. Ateşte Ölüm
  4. Zafer veya Ölüm İçin
  5. Loke Falls gibi
  6. Yok Edeceğiz
  7. Asgaard Muhafızları
  8. Şekil değiştiren
  9. Kara Kuşların Çığlığı
  10. Asatör
  11. Sonsuz Okyanusun Kucaklanması
  12. Valhall beni bekliyor
  13. Tanrıların Savaşı
  14. Muzaffer Mart
  15. Gök gürültüsü tanrısının alacakaranlığı
  16. Vikinglerin peşinde
Amon Amarth - Yıldırım Tanrısının Alacakaranlığı (Z7'de canlı, Prattlen - 2014)
Amon Amarth - Yıldırım Tanrısının Alacakaranlığı (Z7'de canlı, Prattlen - 2014)

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Blogum, bırakın siyasi olmayı, haber yaymak için asla tasarlanmadı, ancak güncel olaylar söz konusu olduğunda, diğer tüm kanallarda aksi takdirde sansürlenen bilgileri burada yakalamaktan kendimi alamıyorum. Tasarım sayfasının bu konuda pek çok kişiye "ciddi" gelmeyebileceğinin farkındayım, ancak bunu "ana akımı" memnun etmek için değiştirmeyeceğim. Devlete uymayan bilgilere açık olan herkes ambalajı değil içeriği görür. Son 2 yılda insanlara bilgi sağlamaya yeterince çalıştım, ancak nasıl "paketlendiğinin" değil, diğer kişinin ona karşı tutumunun ne olduğunun önemli olduğunu hemen fark ettim. Herhangi bir şekilde beklentileri karşılamak için kimsenin ağzına bal sürmek istemiyorum, bu yüzden bu tasarımı koruyacağım çünkü umarım bir noktada bu siyasi açıklamaları yapmaktan vazgeçebileceğim, çünkü amacım devam etmek değil. sonsuza kadar böyle ;) Bununla nasıl başa çıkacaklarını herkese bırakıyorum. Ancak, içeriği kopyalayıp dağıtabilirsiniz, blogum her zaman WTFPL lisansı.

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