Phasenübergänge wie im nächsten Clip sind immer toll anzukucken!
Beim Schütteln entstehen kleine Gasbläschen, die als Kristallisationskeime wirken, und damit erst das Gefrieren ermöglichen. Oder genauer Kristallisationskeime sind Gebilde mit Oberflächen, an denen sich gerne Kristalle bilden, zum Beispiel entstehen Edelsteine nur an den geeigneten Untergründen. Ein solcher «Untergrund» sind Gasbläschen.
Wie wir alle wissen, dehnt sich unter normalem Luftdruck Wasser beim Abkühlen unter 4°C aus und bildet unter 0°C Lücken, die mit dem in Wasser gelösten Sauerstoff gefüllt werden. Dies ist zum Beispiel für die «Trübung» im Eis verantwortlich, sprich ist der Grund, wieso Eskimos nicht durch die Fenster ihrer Iglus gucken können.
Bei rascher Abkühlung in der Flasche kann sich das Wasser aber nicht genug ausdehnen, obwohl die Temperatur längstens unter 0°C ist, wird die Bildung der Bläschen unterdrückt, da schlicht kein Platz vorhanden ist. Durch das Schütteln mischt sich die im oberen Teil der Flasche enthaltene Luft mit dem Wasser, wobei besagte Gasbläschen entstehen. Das Wasser kann jetzt kristallisieren und gefrieren. Im Clip sieht man gut, dass das Gefrieren im oberen Teil, also da, wo sich die Luft zuerst mit dem Wasser vermischt, beginnt. Cooler Trick