Plopp, plopp, plopp – das Geräusch von Tropfen, die ins Wasser fallen. Wer hat dies in letzter Zeit nicht gehört oder gar gesehen? Coop setzt auf einen Öko-Song von Stress und dieser hat eigens dazu das Lied «On n’a qu’une terre» – Wir haben nur eine Erde – komponiert.

Als Drehort für das 3 minütige Video, resp den Coop Werbespot hat sich Stress für den Aralsee in Kasachstan entschieden. Dieses viertgrösste Binnenmeer der Welt ist wegen menschlicher Umweltsünden zerstört worden. Das Wasser der beiden Zuflüsse des Aralsees wurde abgepumpt, um gigantische Landwirtschaftsprojekte zu bewässern und hat sich mittlerweile zwischen 100 und 150 Kilometer von seinen ursprünglichen Ufern zurückgezogen. Die gesundheitliche Situation ist desaströs: Rund um den See findet sich die höchste Kindersterblichkeitsrate der ehemaligen Sowjetunion. Atemwegserkrankungen wie Asthma und Allergien der Bronchien sind weit verbreitet. Denn als das Wasser verschwand, blieben Salz sowie giftige Pestizide und Chemikalien aus der Intensiv-Landwirtschaft zurück.

Das Album von Stress, Renaissance (Universal), erscheint am 9. November in einer Spezialedition: Es enthält den Stress-Song aus dem Coop TV-Spot, das Making of, Konzertmitschnitte und eine Dokumentation über den Künstler. Andres Andrekson alias Stress: «Diese gestrandeten Schiffe sind ein Symbol des Niedergangs. Der Anblick dieser Wüste ist deprimierend.»

Stress  - On n'a qu'une terre *NEW VIDEO* FULL VERSION*
Stress - On n'a qu'une terre *NEW VIDEO* FULL VERSION*

Wen nun den Text dieses Songs interessiert, hier die deutsche Übersetzung:

(Strophe 1:)
Wenn er mal gross ist und mich fragt:
«Warum gibt es keine Fische mehr im Meer?»
Was antworte ich dann? Dass ich es nicht wusste?
Oder dass es mir egal war?
Und wenn er mich fragt:
«Papa! Ist es nur wegen dem Holz,
dass ihr die Lunge der Erde zerstört habt?
Womit soll ich denn jetzt atmen?»

Ich würde als unverantwortlich und unfähig dastehen.
Als ein Schuldiger, der sich unentschuldbar verhält.

Eine kaputte Natur, eine Welt voller CO2:
Ist das wirklich die Zukunft,
die wir für sie erschaffen wollen?

Es geht um Respekt. Und das, was wir erreichen müssen,
ist nachhaltiges Handeln: Für sie, für uns und für unsere Erde.
Diskussionen sind ja gut und recht.
Aber Taten sind besser.
Den Unterschied müssen wir heute schaffen,
denn wir können es.

(Refrain:)
Mach schon, verbrauche, verbrauche! Vernichte, vernichte!
Holz den Wald ab, holz den Wald ab! Zünd ihn an, zünd ihn an!
Aber was machst du, wenn unsere Zukunft
zwischen Hammer und Amboss gerät?
Wenn alles brennt und in Flammen aufgeht?
Und unsere Erde aussieht wie der Mond?
Was machst du, wenn unsere Zukunft
zwischen Hammer und Amboss gerät?

(Strophe 2:)
Sagt nicht, dass ihr sie nicht seht und spürt,
diese Veränderung. Lügt mich nicht an!
Das Klima spielt verrückt. Worauf wartet ihr denn?
Wie viele Katrinas braucht es noch, um zu begreifen?

Ich will nicht im ausgetrockneten Meer stehen und sagen:
«Vielleicht hätte ich meine Abfälle trennen sollen.»
Für uns ist das ein Fehler, aber für unsere Kinder eine Sünde.
Alle sind empört, doch niemand scheint es eilig zu haben.

Ich will nicht erleben, bis Wasser so viel kostet wie Erdöl.
Oder es überhaupt kein Erdöl mehr gibt.
Wir werden die Rechnung bekommen für unsere Unterlassungen.
Ich bin zwar nicht zum «Mister Öko» geworden, das ist klar!
Aber mit dem, was ich heute weiss,
kann ich es morgen besser machen.

…oder hier in Original Französisch.

Ich finde ja selbst metaloide Klänge im Regelfall besser als irgendwelches Hip Hops Zeugs, es gibt aber Ausnahmen im Bereich Old School Rap. Dieser Song ist aber für nen Schweizer Rapper nicht übel, auch wenn er gerade einwenig arg auf Gut-, resp Ökomensch macht und sicher die ganze Schweiz voller Lobes sein wird deswegen. Und Melanie Winiger, die bessere Hälfte von Stress, findet sie die Schiffswracks auch deprimierend? Sie gab mehrmals bekannt gerne grosse Autos zu fahren und hat im Moment wie man hört einen VW Tuareg, welches auch nicht unbedingt ein Kleinwagen ist…


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