Oder wie man früher zu sagen pflegte, die Ohrenstäbchen, welche die Migros heutzutage im Sortiment hat, sind eigentlich höchst löblich, eigentlich, da sie mit «Fairtrade» in den Verkauf kommen. An und für sich ne tolle Sache, doch bin ich der Einzige, der das Bild auf der Verpackung doch ein wenig fraglich, um nicht zu sagen zynisch findet? Schauen wir einmal etwas zurück in der Geschichte, um 1850 arbeiteten beinahe zwei Millionen Sklaven auf den Baumwollfeldern der Südstaaten – Männer, Frauen und Kinder. In umgehängten Stoffsäcke stopften sie die gepflückte Baumwolle. Aufseher auf Pferden und mit Peitschen achteten darauf, dass ständig fleissig gearbeitet wurde, dabei dauerte ein Arbeitstag von
Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Nach Arbeitsschluss wurde die Baumwolle gewogen und wer zu wenig gepflückt hatte, wurde ausgepeitscht…
Mit diesem Hintergrund möchte ich jetzt einfach mal fragen, ob das Bild auf der Packung nun wirklich dermassen gut gewählt ist? Immerhin prangert das Fairtrade Label, zwar winzig klein und kaum ersichtlich, aber immerhin hat dieses noch Platz gefunden auf der Packung.
Dann führen wir doch den Zynismus gleich ordentlich weiter und kommen zu einem Witz, der mir vor einen halben Ewigkeit von einem schwarzen Freund unter schallendem Gelächter dargebracht wurde:
Was ist der Unterschied zwischen einem Winterpneu und einem schwarzen Baumwollpflücker? Naja, der Winterpneu beginnt nicht nen Gospel zu singen, sobald man ihm Ketten anlegt…