Vor Wochen wurde bekannt, dass Google in einer Chrome Beta die URL in der Adresszeile des Browsers versteckte, so dass man lediglich den Domain-Namen sehen konnte und nicht mehr die ganze URL. Zurecht war das Geschrei sehr gross und Google ruderte später zurück: Es handele sich ja nur um Tests. Nun macht Apple in seinem nächsten OSX-Release Yosemite, der auf der Developers Conference vorgestellt hatten, offensichtlich genau dasselbe, zum “Ausgleich” bauen sie aber eine Sharing-Optionen ein, vermutlich Facebook/Twitter-Buttons:
At Apple’s Worldwide Developer Conference today the company rolled out a new look for its web browser, Safari. Apple executives didn’t point it out, but sharp-eyed observers have noticed one significant change to the interface. The address bar truncates URLs to the domain-name level. […] The updated URL display comes along with new interface elements that—according to Apple—are designed to make sharing websites easier. But the old-fashioned approach of copy-and-pasting the URL into a message now appears to be an extra click away.
Aus meiner Sicht wird diese Design-Änderungen im Browser mittel- und langfristig grosse Auswirkungen auf Sharing-Kultur und die Medienkompetenz haben. Ersteres weil viele User dann annehmen werden, Sharing funktioniere ausschliesslich über kommerzielle Tools der Anbieter und nicht etwa per Cut’n’Paste per Email oder Blog und letzteres, weil viele Nutzer dann noch weniger schnallen, wie das Internet funktioniert. Apple we are not amused! Not cool, Apple!