Deep-Purple-Gründungsmitglied und -Keyboarder Jon Lord ist gestern Montag im Alter von 71 Jahren in der London Clinic nach langer Krebskrankheit gestorben und hinterlässt Witwe Vickie und die Töchter Amy und Sara. Seit August vergangenen Jahres hatte er gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs gekämpft, jetzt erlag er einer Lungenembolie. Einer der ganz grossen der Rock-Geschichte ist nicht mehr. “Noch heute, wenn ich an der Hammond Orgel sitze, fühle ich mich wie im Himmel”, sagte die Rocklegende vor etwas über einem Jahr.

Lord war ein klassisch ausgebildeter Pianist, der mit seiner Hammond-Orgel Deep Purple den typischen Sound verlieh. Titel wie “Smoke on the Water” oder “Highway Star” prägten das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Diese 1972 erschienenen Songs werden bis heute auf den Rockbühnen der Welt gespielt. Jon Lord trug massgeblich dazu bei, Rockmusik mit klassischer Musik zu versöhnen: Die einst “lauteste Band der Welt” trat mit dem Royal Philharmonic Orchestra in der Royal Albert Hall auf, mit einem von Jon Lord verfassten Werk für Rockband und Orchester.

Lord wurde am 9. Juni 1941 in der englischen Stadt Leicester geboren. Am Klavier der Familie machte er seine ersten musikalischen Erfahrungen. Anfang der 60er Jahre tingelte Lord durch die Jazz- Kneipen.
Seine erste Band, in der er regelmässig spielte, war die vom Saxophon dominierte Bill Ashton Combo. Als Keyboarder begleitete er dann eine Reihe weiterer Bands wie die Artwoods, geleitet von Art Wood, dem Bruder des späteren Rolling Stone Ronnie Wood. Die grosse Karriere begann 1968 mit Deep Purple. Sowohl im Studio als auch auf der Bühne wirkte Jon Lord als kreativer Ideengeber. Daneben nahm er sich auch immer die Zeit für Solo-Werke mit Anleihen bei der klassischen Musik.

Wenn Lord sich bei Live-Konzerten von Deep Purple konzentriert über sein Instrument beugte, dann führte das trotz der ein oder anderen Showeinlage doch eher dazu, dass das Publikum in gespannt erregter Verzückung auf die Bühne blickte, statt das Gestühl im Saal zu zerlegen. Dass Lord jedoch kein weltabgewandter Art-Rocker war, demonstrierte er nachdem Deep Purple sich 1976 das erste Mal getrennt hatten. Kurz darauf stieg er bei Whitesnake ein, der Band von Ex-Purple-Sänger David Coverdale, um dort herzhaften Blues-Hardrock zu spielen.

Jon Lord war von der Gründung 1968 bis im Jahr 2002 Mitglied von Deep Purple. Zum Ausklang einer wechselvollen Bandgeschichte mit Krisen, Auflösung und Comeback trat Jon Lord im September 2002 zum letzten Mal mit Deep Purple auf. Aber auch danach setzte sich Jon Lord immer wieder an die Tasten, produzierte weitere Alben oder trat mit Orchesterwerken auf. Noch im vergangenen Jahr war er mit seinem Jon Lord Blues Project zu hören – bis er im August 2011 mitteilte, dass er an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sei. Jetzt hat er den Kampf gegen die Krankheit verloren.


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