Bei der Pixel-Präsentation zeigte Google mit den Pixel Buds neuartige Kopfhörer, die simultan zwischen 40 Sprachen hin und her übersetzen können sollen. Sie nutzen dafür den Google Assistenten, kommen im November zunächst in sechs Ländern, darunter Deutschland, auf den Markt und werden umgerechnet 155 Franken kosten.
Die Kopfhörer verbinden sich drahtlos mit dem Smartphone und lassen sich durch Berühren des rechten Kopfhörers steuern. Eine Wischbewegung nach vorn oder hinten regelt die Lautstärke. Ein Antippen startet den Google Assistenten, mit dem per Sprachbefehl auch Musik oder ein Anruf gestartet, Kalendereinträge, Textnachrichten oder Anfragen nach einer Route ausgelöst werden können. Eine Akkuladung soll für fünf Stunden halten, die Halterung dient als weiterer Akku mit einer Reserve von 24 Stunden. Sie kann per USB-C-Anschluss aufgeladen werden. Das Ganze funktioniert allerdings nur mit dem neuen Google-Telefon. Die Teile gibt’s ab November für 180 Euro.
Schicke Sache, aber die Pixel Buds fungierten nur als Headset, denn eigentlich tut man nichts anderes, als den Google Assistant aufzurufen. Mit dem Sprachbefehl «Hilf mir, Englisch zu sprechen» startete auf dem Handy die Google-Übersetzer-App. Das sieht schick aus, geht aber auch ohne Kopfhörer, mit jedem Android-Smartphone oder iPhone. Eigentlich nämlich wurde nur gezeigt, was Googles Übersetzer-App sowieso kann: 40 Sprachen nahezu in Echtzeit ineinander übersetzen. Mit heruntergeladenen Sprachdateien funktioniert das sogar offline, und so bleibt die Erkenntnis, dass Googles Pixel Buds leider doch keine Babelfische sind, aber halt ein fast kabelloses Headset, das gut klingt und ein paar nette Funktionen zur Smartphone-Steuerung mitbringt.