Punks und Hippies klatschen freudig in die Hände, wenn Campino mit seinen Allstars gegen Ebola singt. Denn wer dreissig talentierte Musiker zusammentrommeln und vor die Kamera zerren kann, während er gleichzeitig die dritte Welt unterstützt was das Zeug hält, hat einfach Eier aus Stahl. Doch die Meinungen über dieses Projekt gehen weit auseinander. Kollege Böhmermann positioniert sich ganz klar auf die Seite, die das nicht sonderlich gut findet und hat Fakten gefiltert. Böhmermann nimmt die Band Aid 30 Idee und montiert sie auseinander. Hier der Vortag von ihm über dieses Projekt, der mehr Details gar nicht beinhalten könnte.
Bob Geldof höchstpersönlich hat übrigens verlauten lassen, dass die Leute den Song doch bitte auch dann kaufen sollen, wenn sie ihn nicht mögen, da es ja um Ebola gehe und nicht um Musik. Das lässt verdammt tief blicken, denn wenn es nicht um die Musik geht, sollte niemand diesen beknackten Song kaufen. Er sollte noch nicht mal veröffentlicht werden und vor allem sollte er nicht aus einem falschen Charity-Gedanken in sämtlichen Radios und Shopping-Centern gedudelt werden. Wenn es nicht um die Musik geht, sondern darum, Geld für die Bekämpfung von Ebola zu sammeln, dann sollten wir verdammt noch mal einfach Geld für die Bekämpfung von Ebola spenden. Das geht übrigens hier. Da fliesst dann auch kein Geld an iTunes, Amazon, Universal, Campino oder Bod Geldof und ihr müsst dieses furchtbar fürchterliche Lied nicht hören. Es genügt, einfach Geld zu spenden.
Übrigens gilt das auch für diesen fürchterlichen Migros-Song mit Gilbert Gress, Luca Hänni und anderer Cervelat-Prominenz. Es ist kaum auszuhalten, wie oft der Song mit an Girnwäsche-grenzender Häufigkeit überall zu sehen und zu hören ist. Da will man wohl ums verrecken ein “Ohrwurm” etablieren. Doch bisschen weniger seelenloses Gedudel kann auch helfen eine bessere Welt zu gestalten. Es genügt, einfach Geld zu spenden.
https://www.youtube.com/watch?v=oJLqyuxm96k
shöni zämefassig..