Freunde, habt ihr schon mal was von Bryan Lewis Saunders gehört? Der 42-jährige Künstler, Kameramann und Poet ist bekannt für seine provokanten und aufwühlenden Vorträge und Aufführungen, die er selber als “stand up tragedy” bezeichnet. Seit 1995 hat er sich u.a. zum Ziel gesetzt, jeden Tag bis an sein Lebensende mindestens ein Portrait von sich selbst zu malen. Mittlerweile befinden sich über 8000 Bilder von sich selbst in seinem Besitz. Im Jahr 2001 entschied er sich zu einem aussergewöhnlichen Experiment: Während einer 11-tägigen Phase führte er sich 18 verschiedene Rauschmittel zu und dokumentierte mithilfe der Selbstportraits die Auswirkungen seiner veränderten Wahrnehmung. Während der Trips oder kurz darauf entstanden diverse Selbstportraits, die eindrucksvoll die Effekte der eingenommenen Drogen und Medikamente wiederspiegeln.
Die Bilder sind faszinierend und lassen dem Betrachter unglaublich viel Raum für eigene Interpretationen. Man kann nur erahnen, wie sich Bryan Lewis Saunders auf den verschiedenen Trips gefühlt haben muss, aber seine Portraits geben einen eindrucksvollen Einblick über seine psychische Situation und die veränderte Selbstwahrnehmung. Hier eine Auswahl seiner Werke, alle Bilder und Infos findet ihr auf Bryans Page: