M.H.X’s Chronicles sind ein Quartett aus São Paulo, das in diesem Jahr sein Debütalbum “Infinite Ocean” veröffentlicht hat. Den Sound der Band kann man als episch ausgelegten Melodic Death Metal beschreiben. Textlich und auch musikalisch geht es viel um Reisen und Sehnsüchte. Das Album hat eine ganz besonders intensive Atmosphäre mit Samples von Meeresrauschen, kurzen eleganten Streicherpassagen, verträumten Pianomelodien, progressiven Keyboardpassagen, technisch geprägten und doch kraftvollen Riffs, verspielten Rhythmussektionen, kraftvollem Klargesang und entfesselten Growls. Sowohl progressive Feingeister als auch Genrefans kommen auf ihre Kosten.

M.H.X’s Chronicles – Infinite Ocean

São Paulo ist ein guter Nährboden für den Metal, über all die Jahre haben es im Underground viele Bands aus diesem brasilianischen Landstrich geschafft im Metaluniversum Fuss zu fassen. Viele sind wieder verschwunden, jetzt steht mit dem Bandnamen M.H.X’s Chronicles eine Band in den Startlöchern, die den Melodic Death Metal so richtig gut drauf haben! Das Quartett bestehend aus Murillo H. Xavier (Vocals & Guitar), Raphael Carvalho (Drums), Michel Oliveira (Guitar) und Wallace Ribeiro (Bass) hat es technisch gut drauf, durchaus stimmige, skandinavische Wurzeln, mit urtypischen Brasil Groove orientierten Thrash Allüren zu paaren. Bis jetzt konnte ich mit dem Namen “M.H.X’s Chronicles” nicht wirklich was anfangen, weil diese brasilianischen Melodic Deather erst eine EP raus gebracht haben, welche ich mit bestem Willen nirgends finden konnte. So ist das Debüt „Infinite Ocean“ somit die Feuertaufe und dies wird wohl auch bei anderen Metalfanatikern nicht anders sein.

M.H.X's Chronicles - The Way Home (Lyric Video)
M.H.X's Chronicles - The Way Home (Lyric Video)

Riffs, Strophen und Refrains klingen wie erwähnt sehr nordisch um nicht zu sagen finnisch und sind eigentlich so ja nichts spezielles, aber aufgrund der Frische und dem aufkeimenden Groove haben die Jungs eine Mixtur parat, mit der sie durchaus einen gewaltigen Wirbelsturm erzeugen. “Dark Tranquility”, “In Flames” und Konsorten dürften als Reisbrettmuster hier Pate gestanden haben. Einmal mehr klingt das nach billigem Abklatsch, nun eigentlich nicht, denn die Eigenständigkeit mit der man hier vortrefflich punkten kann steht für das Endergebnis, welches die Brasilianer hier gezaubert haben. Die dunkle Melodiemischung und eben das immer wieder aufbauschende Groove Flair sind eben ein nicht von der Hand zu weisendes Detail, welches die Jungs nach vorne hievt. Intensive Brutalitäten und einen guten Griff in die Melodic Kiste sind von der Technik sehr annehmlich, wenn gleich man in Zukunft deutlich mehr Eigenständigkeit ins Geschehen bringen muss. Für ein Debüt haut das durchaus vom Hocker, aber in diesem harten Business und für das weitere Fortbestehen braucht es dann etwas mehr.

M.H.X's Chronicles Band

Insgesamt sind “M.H.X’s Chronicles” gute Melodic Deather, mit rassiger Mischung und man Ihr sollte sich die Zeit nehmen in das gesamte Album einzutauchen um es voll zu geniessen. Wer wirklich nicht die Zeit und Musse dazu hat, dem empfehle ich als Anspieltipps besonders die Lieder “At the End”, “Outcry” und “A Winter Song”. Für den weiteren Fortgang braucht es dann sicherlich noch etwas mehr Eigendynamik, diese muss einfach mehr ausgebaut werden, dann stehen den Jungs aus São Paulo Türen und Toren offen. Fans von Bands wie “Soilwork”, “Omnium Gatherum”, “Insomnium”, “In Flames”, “Dark Tranquillity” und allem Artverwandten können hier nicht falsch liegen und insgesamt klingt “Infinite Ocean” sehr unterhaltsam.

02 - Conquest Of The Oceans - M.H.X's Chronicles (Infinite Ocean)
02 - Conquest Of The Oceans - M.H.X's Chronicles (Infinite Ocean)

Tracklist:

  1. Overture of the Seas
  2. Conquest of the Oceans
  3. Castles in the Sand
  4. The Way Home
  5. At the End
  6. Outcry
  7. Havet
  8. Amazing Grace
  9. A Winter Song
  10. Moon and Sea

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